Fakten zur Schweizer Landwirtschaft

Wissenswertes über die Landwirtschaft

Wir möchten einen Beitrag leisten, um die vielen Leistungen der Landwirtschaft bekannt zu machen. Haben Sie Fragen zur Arbeit von Bäuerinnen und Bauern? Dann kontaktieren Sie uns ungeniert!

50'000 Betriebe

Im Jahr 2020 wurden in der Schweiz 49'363 Landwirtschaftsbetriebe gezählt, 1,3 % weniger als im Vorjahr. Die Betriebe beschäftigen über 150'000 Personen.

Biologischer Anbau

2018 bewirtschafteten 7'032 Biobetriebe (+4,9% gegenüber 2017) 161'000 Hektaren, was mehr als 15% der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche entspricht.

Gemüseanbau

Der Gemüseanbau ist der zweitwichtigste Betriebszweig der Schweizer Landwirtschaft. Die Produzenten bauen auf gut 16'000 Hektaren über 100 Gemüsesorten an.

Obstbau

Die Schweizer Obstlandschaft ist vom Apfelanbau geprägt. Die Niederstammanlagen erleichtern den Bäuerinnen und Bauern die Arbeit und bringen regelmässige Erträge. Die Hochstammbäume fördern auch die Biodiversität.

Tierhaltung

Der in den letzten Jahren beobachtete Rückgang im Bereich der Schweinefleischproduktion setzte sich auch 2020 in etwas abgeschwächter Form fort. Der Bestand an Schweinen betrug über 1,3 Millionen.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Schweizer Landwirtschaft ist ein wichtiger Faktor für nachgelagerte Wirtschaftszweige. Gab es vor dreissig Jahren nur ein paar wenige Traktoren mit einem Gewicht über 10 Tonnen, so sind es heute mehrere Tausend.

Futterbau

Die Grundlage jedes landwirtschaftlichen Betriebes ist der Boden.

Wir bewirtschaften rund 30 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, als reiner Grünlandbetrieb.

Das Potential vom Gras nutzen wir auf effiziente Weise. Etwa die Hälfte des Futters fressen unsere Rinder und Kühe Sommerhalbjahr «grün», sei es auf der Weide oder im Stall, das täglich frisch gemäht und vorgelegt wird.

Das restliche Futter wird auf dem Hof zu Heu konserviert. Damit die Futterernte schlagkräftig organisiert werden kann, setzen wir auf die Heubelüftung, die zusätzlich mit aufgeheizter Luft von Holzpellets gespiesen wird.

Die Bodenfruchtbarkeit ist oberstes Gebot. Unsere schweren Böden verlangen eine sorgfältige Bewirtschaftung. Angepasste Mechanisierung, überdimensionierte Bereifung, minimum an Überfahrten und optimal genutzte Zeitfenster in niederschlagsreichen Jahren führen langfristig zum Erfolg. Dabei ist die Pflanzenernährung ein wichtiger Bestandteil.

Bei der Düngung setzen wir zum grössten Teil organische Düngemittel ein. Sei es Gülle oder Mist von unseren Tieren oder Kompost und Hühnermist aus der Nachbarschaft.

Ergebnis:  – Humusaufbau

  • Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden
  • Bodenleben anregen, fördern

Daraus resultiert eine top Futterqualität mit bestmöglichem Ertrag.

So kann der Mineraldünger auf einen Bruchteil reduziert werden.

Des Weiteren arbeiten wir mit rund 20 Partnerbetrieben in der Region zusammen, die über Bedarf an Nährstoffen verfügen, und unser Überschuss an Hofdünger ins Gleichgewicht bringen.

Die Biodiversitätsförderflächen, 7-8% der landwirtschaftlichen Nutzfläche vom Neuhof, existiert zum grossen Teil am Naherholungsgebiet Linthkanal.

Zusätzliche säen wir in Mitten unserer Wiesen jährlich im Monat Mai einen Blühstreifen von knapp 10a, um so einen, für Nützlinge optimalen Lebensraum, schaffen zu können, als Beitrag für die Artenvielfalt.

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